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Wir heißen jeden
Fremden willkommen,
Hauptsache wir
besiegen das Böse in uns!
König Odelfin auf
dem Treffen der Freien Völker in Cal
im Winter 590 n.GC
|
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Cal und seine
Könige Die Menschen beginnen bald das Joch der Barbarei
abzuschütteln; angeführt von Latwor, dem Gründer des Geschlechts
derer zu Tujanda, wird der Bürgerkrieg beendet. Er führt die
vereinten Clans in eine neue Ära des Friedens und des Miteinanders. Man
beginnt mit einer kontinuierlichen Zeitrechnung. Tujanda, Moisen, Cal, Shanan
und Ferport entwickeln sich in der Folgezeit zu großen Handelszentren.
Man beginnt, Handelsbeziehungen mit den Zwergen aus Kharak Tolgur und dem
Hochland aufzubauen. Ebenso handelt das große Reich mit Albe und Shovel.
Die Halblinge leben autonom in einer Hügelkette westlich der Stadt
Tujanda: den Halbhügeln. Während der Brüderkriege hatten sie
sich in die Höhlen ihrer Hügeln zurückgezogen. Mit der
Gründung des Königreiches Cal kommen sie wieder hervor und leben bis
heute friedlich mit den Menschen zusammen. Tujanda wird zum Sitz des neuen
Königs ernannt, denn hier wurden die Verhandlungen der einzelnen Clans
geführt und das neue Königreich ausgerufen. Im Laufe der Zeit gewinnt
das Pantheon an Einfluß und die ersten großen Tempel zu Ehren der
Götter werden gebaut. Vorher betete man unter freiem Himmel, in den
Häusern der Priester oder gerade dort, wo sich die Gläubigen
aufhielten.

Im Jahre 103 n.GC
beginnt der damalige König Gottwan mit seiner Ernennung eine entscheidene
Wende in der Politik des Reiches einzuleiten. Das Reich wird in drei Teile
geteilt - Herzogtum Moisen, Herzogtum Cal und Herzogtum Tujanda. Verwaltet
werden die Herzogtümer durch Angehörige der Königsfamilie.
Tujanda wird vom König selbst regiert. Der Kanzler unterstützt ihn
dabei. Die Herzogtümer werden mit den Jahren in Baronien und Grafschaften
weiter aufgeteilt. Der Sodalar, der oberste Diener Solamûrs,
wird enger Berater des Königs und hat so entscheidend Einfluß auf
die Politik des Reiches. Drei Jahre später beginnt der erste
Albeische Krieg um Gebiete an der Südwestküste des Reiches. Stark
umkämpft ist die Stadt Salim. Diesem Krieg, den Albe nach
dreijähriger Dauer für sich entscheiden kann, sollen noch weitere
folgen. 333 n.GC taucht das erste Mal wieder der Glaube der Templer auf, die an
den Allmächtigen glauben. Dieser Glaube, der mit den Zauberkönigen
unterging, wird durch südländische Händler wieder ins Reich
gebracht und verbreitet. Tabelle 3: Die Könige des
Königreiches
König |
Amtszeit |
wichtige
Ereignisse |
Latwor |
0-49 |
Gründer des Reiches und
Vater aller Könige. |
Doldran |
49-103 |
Er führt die Politik
seines Vaters fort. |
Gottwan |
103-128 |
Er ernennt den Sodalar zum
persönlichen Berater des Königs. Die Stellung Solamûrs wird
dadurch entscheidend verbessert; das Königreich Cal führt den ersten
Krieg gegen Albe. |
Latwor II |
128-198 |
Der 2. Albeischer Krieg
(129-132 n.GC); Sedan löst sich vom Reich und wird freie Stadt.
|
Voltan |
198-238 |
Während seiner Herrschaft
wird das Land von einer schweren Pest heimgesucht. |
Gottwan II |
238-238 |
Er geht als der
schwächste König in die Geschichte ein. Der 100-Tage-König. Er
leidet an einer unbekannten Krankheit, die ihn 98 Tage nach seiner Ernennung
tötet. Es kommt vereinzelt zu Aufständen in Pel und Tran.
|
Regentschaft von Lowan
|
238-252 |
Lowan, der Bruder Gottwans II
kehrt aus Shovel zurück und führt die Geschäfte bis Hardlin, der
Sohn Gottwan II, alt genug ist, um den Thron zu besteigen. Während dieser
Zeit wird das Verhältnis zu Shovel besser. Im Königreich werden
Fremdländer unterdrückt. Es findet ein Anschlag auf Hardlin durch
radikale Kräfte statt, der aber fehl schlägt. Angehörige fremder
Rasse werden (inoffiziell) verfolgt und hingerichtet. |
Hardlin |
252-288 |
Das Königreich Cal
führt den 3./4. Albeischer Krieg auf Druck der Bevölkerung; Yen wird
unter starken Verlusten calisch (260-266/270-72 n.GC). Hardlin gelingt es, die
radikalen Tendenzen in der Bevölkerung zu besänftigen und
größtenteils zu beenden. |
Hardlin II |
288-343 |
5. Albeischer Krieg; diesmal
auch zur See; Cal wird auf den Wassern geschlagen und verliert Yen
wieder. |
Rowan |
343-362 |
Er war von Geburt an blind und
wird durch Solamûr geheilt; der Glaube an Solamûr erlebt eine
Blüte durch Rowans Heilung. Cal hat ein gutes Verhältnis zum
Hochland. Ein alter Glaube beginnt wieder im Königreich Fuß zu
fassen: der Glaube an den Allmächtigen! |
Siltron |
362-385 |
Er ernennt die Edikte gegen
den Allmächtigen und seine Templer und läßt den Glauben an den
Allmächtigen verbieten. Erster interner Glaubenskrieg. |
Belgaron |
385-411 |
Keine nennenswerten
politischen Erfolge; hat viele Liebschaften und gilt als Marionette der
Religionen. |
Rowan II |
411-497 |
Unter ihm wird der Glaube an
den Allmächtigen wieder geduldet. |
Roderik |
497/8-527 |
Roderik ernennt Cal zum
Königssitz und ersetzt den göttlichen Berater des
Solamûr durch einen Templer-Priester. Roderik führt zwei weitere
Kriege gegen Albe. |
Roderik II |
527-563 |
kämpft gegen eigene
konservative Kräfte (Solamûr). Er setzt sich durch und verbannt
viele Priester aus dem Königreich. Diese gehen nach Shovel und entdecken
dort eine neue Aufgabe! |
Mengasil |
563-583 |
Er schließt die
Verträge von Sedan ab und wird durch einen Chaoskult getötet.
|
Odelfin |
583-heute |
Führt mit der Allianz der
Völker auf Caedwyn den Steinkrieg 589-593 gegen den Rahib. Durch ihn wird
das Verhältnis zwischen den Rassen (Elfen-Zwerge-Gnome) entscheidend
verbessert. Im
Jahre 599 heiratet er Sandrina, die Prinzessin von König Zarsis. Sie
gebärt ihm vier Kinder: Andor, Delrik, Sodessa und Talrik. Prinz Andor
wird einmal seinen Vater ablösen - so die Götter wollen...
|
Tabelle 4: Orte der westlichen
Welt
Ort |
Einwohner |
Herrscher |
Tempel/
Schrein |
Handel |
Besonder-
heiten |
Airis |
125 |
Herzog von Moisen |
Jeschana(T) |
Landwirtschaft |
Misos Turm |
Ale |
110 |
Sedan |
Jeschana(S) |
Flußfischerei,
Holzwirtschaft |
Gasthaus: Zum
Sumpfhexer |
Cal |
6500 |
König |
alle Götter |
Handelszentrum |
Sitz des Königs, siehe
Cal - Stadt am Cumir |
Crag |
140 |
Sedan |
- |
Flußfischerei,
Bergbau |
Furt durch Winterbach
|
Darn |
130 |
König |
Druidisch(T) |
Schafe, Wein, Fischerei
|
Wasserfall |
Dune |
260 |
König |
Kopolis(S) |
Fischerei |
- |
Elorn |
152 |
König |
Solamûr(S)
Falantir(T) |
Viehwirtschaft |
Skantenbevölkerung
|
Ferport |
1100 |
Herzog von Tujanda
|
Kopolis(T)
Solamûr(S)
|
Fischerei, Handel mit
Fellen |
Elementarlist (Gr.9)
|
Hobkey |
433 |
Herzog von Tujanda
|
Selonari(T) |
Anbau von Wein |
beste Weinhügel
|
Jay |
204 |
König |
- |
Bergbau |
Jay Abbey |
Memel |
350 |
König |
- |
Landwirtschaft |
- |
Menford |
568 |
Herzog von Tujanda
|
Solamûr(S) |
Bergbau, Handel mit
Zwergen |
Zwerge |
Moisen |
3400 |
Herzog von Moisen |
Kesalon(T) |
Fischerei |
siehe Städte Caedwyns |
Natal |
150 |
- |
Druidisch
Jeschana(S) |
Holzwirtschaft,
Handelsknoten |
Baumstadt, Druide Gr. 7
|
Ore |
166 |
König |
Jeschasin(T) |
Landwirtschaft |
einziger Tempel der Jeschasin;
Fähre über Fluß |
Pel |
350 |
Rat |
Falantir(T) |
Händler zwischen
Nord-Süd, Moorstecher |
Hardsee |
Salim |
472 |
König |
Morkos(T)
Kesalon(T)
Kopolis(S) |
Landwirtschaft |
Kriegsgebiet |
Shanan |
890 |
Herzog von Moisen |
Kopolis(S)
Falantir(T) |
Lotse, Handel mit vers.
Gütern |
alter Heiler (Gr. 10)
|
Skal |
178 |
König |
- |
Müllerei,
Fischerei |
Der Pfeil |
Tail |
481 |
König |
- |
Fischerei |
- |
Tran |
1100 |
König |
Kopolis(T) |
Landwirtschaft |
Süderturm |
Tujanda |
3800 |
Herzog von Tujanda
|
Solamûr(T) |
Viehwirtschaft |
alter Königspalast
|
Tusk |
240 |
Sedan |
- |
Fischerei |
riesige Burg |
Vista |
764 |
König |
Morkos(S),
Kesalon(T) |
Fischerei, Land-
wirtschaft |
Diebesgilde |
Wren |
105 |
Sedan |
Templer(T) |
Land- u.
Vieh-wirtschaft |
alte Burg |
Yen |
1350 |
König |
Kesalon(T) |
Handel mit Tran |
Brücke nach Albe
|
[...]
Der Krieg der
Steine
Es war wohl in dem
bitterkalten und dunklen Winter des Jahres 584 n.GC, als die tragische
Geschichte, von der hier berichtet werden soll, ihren Anfang nahm. Sowohl in
der Jay Abbey als auch in den Türmen und Hallen der Gelehrten und Zauberer
im Königreich spürte man in diesen Tagen, daß etwas nach
Caedwyn gekommen war, was schon bald einen düsteren Schatten auf das Land
werfen würde.
So zersprang am 2.
Straftag im Wolfsmond jenes Winters der Spiegel des Wakurion und nur
zwei Tage später versiegte der Brunnen der Heilerin zu Memel.
Dunkle Kräfte strichen durch die astralen Sphären und die Anwendung
von Magie wurde zu einem gefährlichen Wagnis. Niemand, nicht einmal der
Hochmagier der Jay Abbey, konnte seine Magie benutzen, um nach der Ursache
dieser Umstände zu forschen. Doch dann, am Myrktag des Düstermondes,
verschwand das bedrückende Phänomen so rasch, wie es gekommen
war. Alle Untersuchungen der Magier, die natürlich sehr besorgt waren,
blieben ohne Ergebnis, und schon bald schrieb man das Beobachtete wahlweise den
Sternen, den Monden oder den Göttern zu.
Doch da irrten die Weisen des Königreichs. Der Urheber der
beunruhigenden Phänomene war nämlich der Rahib, der, obwohl
einst nur ein einfacher Mensch, nun ein Statthalter des Chaos war. Die
Königin, der er diente, hieß Vanja! Wie und warum er in den
Dienst der Göttin des Neides getreten war, ist uns völlig unbekannt,
da er von einem fernen Kontinent stammt. Doch von dort mußte er fliehen,
als die Mächte des Lichtes nach langem Kampf seine Heere geschlagen
hatten.
So kam er im Winter des
Jahres 584 n.GC nach Caedwyn und suchte einen sicheren Ort, um seine
Kräfte zu sammeln und bald wieder Chaos und Neid zu verbreiten.
Er fand ihn in
Moragrath, einer längst vergessenen Festung der Zauberkönige,
die nördlich von Kharak Minor in den schwarzen Bergen liegt, und wo er
Vanja einen Tempel errichtete. Es dauerte nicht lange und
Moragrath war zum Zentrum des Vanjaglaubens auf Caedwyn geworden. Der
Rahib erstarkte und der Zeitpunkt, an dem er das Chaos aus der dunklen
Festung in das Land hinaustragen würde, rückte näher.
Mehr als 1000
Jahre zuvor aber hatte der sterbende Zauberkönig Gudarion eine
Vision gehabt. Er hatte gesehen, daß in ferner Zukunft eine dunkle Macht
aus fernen Ländern kommend versuchen würde, Chaos und Neid in Caedwyn
zu verbreiten.
Stratos und die
anderen Zauberfürsten, denen Gudarion noch vor seinem Tod von
seiner Vision berichten konnte, hatten daraufhin beschlossen, Vorkehrungen zu
treffen, damit die Menschen der Zukunft dieser Macht entgegentreten
können.
Im Jahre 589 n.GC
ist nun der Einfluß des Rahibs unübersehbar: In Cal wird eine
dämonische Bestie im Tempel des Allmächtigen entdeckt, welche dort
von abtrünnigen Priestern des Allmächtigen versteckt wurde. Eben
diese Priester hatten auch versucht, nach dem mysteriösen Tod von
König Mengasil, den Thronfolger umzubringen und selbst die
Regierungsgeschäfte zu übernehmen.
Einige Dörfer
werden in der Nacht von etwas, das Überlebende als grauenhaft,
namenlos oder dämonisch beschreiben,
überfallen, und die Bevölkerung wird hingeschlachtet.
In Tujanda herrscht eine
schreckliche Rattenplage, die aber seltsamerweise nur die Viertel der Reichen
betrifft. In Moisen grassiert eine tödliche Krankheit, die aber nur Frauen
befällt.
Zu diesem Zeitpunkt
tritt eine Gruppe unerschrockener Helden auf den Plan. Sie wissen zwar nichts
von den wahren Hintergründen der merkwürdigen Vorkommnisse, doch sie
treten ohne Zögern für eine gerechte Sache ein und decken z.B. die
Verschwörung in Cal auf. Natürlich macht sie dies zu Freunden des
neuen Königs Odelfin, in dessen Auftrag sie in der Folgezeit einige
recht gefährliche Abenteuer bestehen.
Eine dieser Missionen
führt sie weit nach Osten, fast bis an die Grenzen des Reiches Modru, wo
der Böse herrscht. Dort treffen sie auf einen unerbittlichen Feind,
einen Drachen von unvorstellbarer Größe und Macht, der sich u.a.
auch in einen gewaltigen, menschlichen Krieger verwandeln kann. Von ihm
erfahren sie zum erstenmal, daß ein neuer Herr auf dem Boden
Caedwyns wandelt.
Der Drache, welcher
übrigens Morkalep heißt, will die Abenteurer aber nicht
töten, sondern zu diesem neuen Herrn bringen, welcher
offensichtlich durch ihre Taten auf sie aufmerksam geworden ist. Sie erkennen
bald, daß sie gegen den Drachen keine Chance haben, und folgen ihm.
Während dieser Reise treffen sie dann auf einen Mann, der aus den
Dunkellanden zu kommen scheint. Noch bevor man ihn richtig befragen kann, holt
er plötzlich einen großen, weißen Kristall hervor und verjagt
damit Morkalep!
Die Vorkehrungen, welche
die Zauberkönige vor über tausend Jahren trafen, zeigen ihre
Wirkung...
Visionen von
großen Heldentaten und unvergeßlichen Liedern hatten Moraine
immer weiter in die vergessenen Länder im Osten getrieben. Unerschrocken
hatte er sich bis zum Schattentor vorgewagt, wo er hoffte, endlich das
große Abenteuer zu erleben. Doch alles, was er fand, war eine alte
Turmruine, die verlassen und leer auf einer windumtosten Anhöhe stand. Wo
waren die dunklen Ritter des Bösen, die sagenhaften
Schwarzalben oder die tumben Orks? Wo waren all diese Gestalten aus den Sagen
und Liedern? Doch so sehr er sich auch umsah, hier war nichts außer dem
alten Turm, kahlem Gestein und einem kalten Ostwind, der ihn bis ins Mark
erschaudern ließ. Als die Nacht sich von Osten in das Schattentor
hereinschlich, schlug Moraine der Barde, sein Lager im Turm auf, wo er
zumindest ein wenig vor dem Wind geschützt war.
Dunkle Träume
ließen ihn in dieser Nacht mehrfach auffahren und die Deutlichkeit dieser
Visionen war erschreckend. So wunderte er sich kaum, als am Morgen in der Mitte
des Turms jener faustgroße, weiße Kristall, welcher immer wieder in
seinen Träumen aufgetaucht war, scheinbar auf ihn wartete. Er nahm ihn an
sich und machte sich auf den Weg. Schließlich fand er die Gruppe aus
seinen Visionen und verjagte Morkalep, so wie es ihm gezeigt worden
war. In
der Gruppe der Helden, die Moraine unter so mysteriösen
Umständen kennenlernte, war ein weißer Hexer namens Sarim de
Laurex. Der Weg, der ihn an diesen Ort geführt hatte, war nicht immer
gerade gewesen, doch als er den weißen Kristall sah, da beschlich ihn das
seltsame Gefühl, daß dies nun das Ziel sei und sein Weg
hier enden werde. So berührte er den Kristall, versenkte seinen Geist in
ihn und sein Körper starb. Seinem Bewußtsein aber eröffneten
sich völlig neue Dimensionen und als Gefangener des Kristalls erfuhr er
von den Plänen der Zauberkönige.
Diese hatten
nämlich damals schon geahnt, daß ihr Ende nahe ist und ihr Wissen
und Können wohl mit ihnen untergehen werde. Also beschlossen sie, um den
Menschen der Zukunft zu helfen, möglichst viel davon in einem speziell zu
diesem Zweck gesuchten und geschliffenen Bergkristall zu konservieren. Der
Kristall wurde daraufhin auf geheimen Wegen zum verlassenen Turm am Schattentor
gebracht, weil dies den Zauberkönigen als der sicherste Ort auf Caedwyn
erschien. Welche Macht würde hier auf der Schwelle ins Dunkelland nach
einem Überbleibsel der Zauberkönige suchen?
Große Zauber
wurden gewirkt und der Stein in den Sphären der Magie versteckt. Er sollte
erst dann wieder erscheinen, wenn die Chaosmacht aus Gudarions Visionen
nach Caedwyn gekommen sei und ein Wesen reinen Herzens an diesen Ort des
Grauens gelangt, um den Kristall entgegen zu nehmen.
Niemand weiß heute
zu sagen, wie die Zauberkönige wissen konnten, daß die Götter
gerade im rechten Augenblick Moraines Schritte an diesen unheimlichen
Ort führen würden, doch offensichtlich reichte ihre Macht auch weit
in die Zukunft hinein.
Der Kristall war
für einen Zauberkundigen bestimmt, der in der Lage war, seinen Geist
für das hier gespeicherte Wissen zu öffnen. Doch leider war es
unvermeidlich, daß dieser Geist fortan im Kristall gefangen und damit der
Körper des Zauberers zum Tode verurteilt war. Somit war das gewaltige
Wissen der Zauberkönige zwar verfügbar, doch es gab niemanden, der es
umsetzen konnte. Deshalb schufen die Weisen um Stratos 49
Rittersteine, deren Träger in Zusammenarbeit mit dem im Kristall
gefangenen Geist in der Lage sein sollten, das Erbe aus der Vergangenheit
erfolgreich einzusetzen.
Diese
Rittersteine brachten die Zauberkönige in eine kleine Höhle,
die sie durch einen ihnen verpflichteten Thursen bewachen
ließen. Natürlich führte der Geist Sarims, der mit seinen
Freunden sprechen konnte, wenn sie den Kristall berührten,
diese auf dem schnellsten Weg zu jener Höhle. Doch schon auf dem Weg
dorthin traf die Gruppe auf einen mächtigen Magier, der sich
Magikus von Tolgur nannte, in Begleitung von zehn
schwergerüsteten Kriegern reiste und einen dieser 49 Rittersteine
besaß...
Und so verwunderte es
sie nicht, als sie zur Höhle des Thursen gekommen waren, und dessen
Rätsel und Aufgaben mit Sarims Hilfe gemeistert hatten, daß
bereits 41 Rittersteine im Laufe der Zeit von Würdigen
erworben worden waren. Wer diese Steine nun trage, konnte oder wollte der
Thurse den Helden nicht sagen. Er gab jedem von ihnen einen der restlichen 8
Steine und machte sich dann auf den Weg in seine nördliche Heimat. Seine
Aufgabe war mit der Herausgabe der letzten Rittersteine erfüllt,
und seine fast tausendjährige Wache vorbei.
Von nun an konnten
Sarims Freunde mit dem weißen Hexer sprechen, wenn sie
ihren Ritterstein berührten, und er konnte ihnen fortan einen Teil
seiner Magie und seines Wissens zur Verfügung stellen. Alle wußten,
daß eine gewaltige Aufgabe ihrer harrte und daß ein schier
übermächtiger Feind von nun an Jagd auf sie machen würde.
Und so dauerte es
auch nicht lange, daß sie auf ihrem Weg zurück nach Cal von
gräßlichen Zauberkreaturen, den sogenannten Grauen Horden
angegriffen wurden. Sie konnten zwar diesen ersten Überfall jenes
unheimlichen, fast unzerstörbaren Gegners abwehren, doch im Verlauf der
weiteren Geschichte wurden viele der Steinträger, wie auch
Moraine, durch diese Ungeheuer von der Seite ihrer Freunde gerissen.
Meistens fand sich aber bald ein neuer Gefährte, der an der Stelle des
gefallenen Helden den Kampf fortführte...
In Moragrath
hatte der Rahib inzwischen von Morkalep erfahren, daß die
Gruppe, welche schon so oft seine Pläne durchkreuzt hatte, im Besitz eines
magischen Juwels sei, das die Macht habe, Drachen zu vertreiben.
Er ahnte, daß die
Mächte des Lichts jene Gruppe auserkoren hatten, gegen ihn anzutreten.
Also schickte er einige seiner Meuchler und Krieger, Graue Horden und
drei Priester der Vanja aus, damit das Leben dieser Gegner
schnellstmöglich beendet wird.
Währenddessen
begann er damit, Armeen aus Grauen Horden aufzustellen, und
Morkalep in die Welt auszuschicken, damit er Drachen aller Farben um
sich scharrt.
Morkalep war
nämlich der König aller Drachen, und nur die schwarzen Drachen Modrus
sowie der längst verbannte grüne Drache Anfauglith, das
ehemalige Reittier des Bösen, konnten sich dem Befehl ihres
Königs verwehren.
Morkalep diente
aber keineswegs freiwillig dem Rahib, doch dieser hatte eine uralte
Formel der Zauberkönige entdeckt, mit der diese Macht über Drachen
erhalten konnten. Diese hatte der Drachenmeister Miso entwickelt,
nachdem Sahotep mit dem Drachenhelm Andarons geflohen war
(siehe Die Geschichte der Nordlande). So war es dem Rahib
gelungen, Morkalep zu seinem Diener zu machen, wodurch er indirekt Macht
über fast alle Drachen Caedwyns gewann. Diese sollten zur schrecklichsten
seiner Waffen werden, wenn er auszog, um im Namen Vanjas die Reiche zwischen
Mondwald und Wüste zu erobern.
Die Steinträger
mußten sich schon bald vieler Meuchelattacken und offener Angriffe
erwehren, doch Sarim, den sie mit dem weißen Kristall in den Turm
des Magiers von Cal gebracht hatten, war immer bei ihnen. Die Macht, die diese
Zauberkönige dem weißen Hexer gegeben hatten, half den Trägern
der Rittersteine immer wieder!
Diese waren, kurz
nachdem sie den weißen Kristall in Cal dem Magier Dalamar übergeben
und dem König von ihren Erlebnissen berichtet hatten, ausgezogen, um in
einem düsteren Wald in der Nähe Cals nach Misos sagenumwobenen
Turm zu suchen. Sarim hatte ihnen nämlich erzählt, daß
es dort Informationen darüber geben müsse, wie man die Drachen,
welcher sich der unbekannte Feind offensichtlich bediene, auf die eigene Seite
ziehen kann. In diesem Wald warteten viele Gefahren und Abenteuer auf die Helden,
doch schließlich konnten sie in den Turm gelangen, einige magische Fallen
ausschalten und uralte Wächter besiegen. Im Keller trafen sie dann auf
Miso persönlich, der sich mittels des Zaubers Macht über
die Zeit in die Gegenwart gerettet hatte. Es gelang den Helden durch ein
vorgegebenes Schlüsselritual die Zeitglocke aufzuheben,
wodurch Misos Starre beendet wurde, und sie einige Worte mit dem vom
Schleichenden Tod schwer gezeichneten Zauberkönig wechseln
konnten. Auf
ihre Fragen erklärte er, daß er tatsächlich einen Zauber
entwickelt habe, mit dem man Drachen kontrollieren könne, und übergab
den Helden ein Buch, in dem diese Magie ganz genau beschrieben wurde. Und dies
war gut so, denn nur wenige Augenblicke später starb der wohl letzte noch
existierende Zauberkönig mit einem Ausdruck von Erleichterung und Bedauern
auf seinem Gesicht.
Nachdem man Miso
die letzte Ehre erwiesen hatte, begann Legasil, ein Priester der Saphina
und Steinträger, das Buch des Drachenmeisters genau zu
studieren. Schnell stellte er fest, daß zur Ausführung dieses
Zaubers einige Bedingungen zu erfüllen sind:
[...] einen Drachen
aber kannst Du nur zu fest bestimmten, ihm heiligen Zeiten rufen! So kommen
schwarze Drachen nur zur Mitternacht und silberne Drachen nur am Mittag. Den
König der Drachen, Morkalep aber kann man nur in der Mitte einer
Neumondnacht rufen [...]
Weiterhin
benötigst Du zum Rufen eines Drachen ein Drachenhorn, das Du
zuvor sorgfältigst reinigen solltest [...]
Ist all dies getan,
so stoße in das Horn und denke innigst an den geschuppten Krieger,
welchen Du herbeiholen willst [...]
Wenn nun der Drache
gekommen ist, mußt Du seinen wahren Namen in die acht
Himmelsrichtungen und in die Gesichter der sieben Winde rufen. Dieser
wahre Name ist aber das größte Geheimnis der Drachen,
und dieses Geheimnis zu lüften, ist die größte Schwierigkeit,
wenn man einen Drachen bezaubern will.
Nun kannst Du dem
Drachen befehlen und er gehorcht sieben Tage und sieben Stunden und auch
darüber hinaus, wenn Deine Kraft groß ist, und kein anderer Deinen
Diener ruft [...]

Mit diesem Wissen
kehrten die Helden schließlich nach Cal zurück, um zu berichten.
Sarim beschloß daraufhin, daß seine alten Freunde nach
Muurlankuja fahren, um das Orakel von Telorn über den wahren Namen
Morkaleps und über die Bedeutung des Wortes Drachenhorn
zu befragen. Das Orakel steht nämlich im Ruf, alles zu wissen, was jemals
auf Caedwyn geschehen, gedacht oder niedergeschrieben wurde, weshalb
Sarim glaubte, daß nur dort Morkaleps wahrer
Name zu erfahren sei.
Also machte man sich auf
eine gefährliche Reise, von der einige der Freunde nicht
zurückkehrten. Denn überall lauerten die Schergen des Rahibs,
welche den Helden das Leben äußerst schwer und einigen der
Gefährten sogar unmöglich machten.
Nach einer Unzahl von
Gefechten, Hinterhalten und anderen Abenteuern erreichten die Helden
schließlich am Ende ihrer Kräfte die Schneezinnen im Norden von
Muurlankuja. Nur mit viel Glück und der sie begleitenden Magie
Sarims gelangte die Gruppe zum Orakel von Telorn, wo sie unter
Aufbringung ihrer letzten Kraftreserven tödliche Fallen und
gefährliche Ungeheuer überwanden.
Als sie dann das Innere
des Orakels betraten, sahen sie sich einem alten Mann gegenüber, dem die
extreme Kälte dieses Ortes anscheinend nichts anhaben konnte. Der Alte
betrachtete voller Zorn einen vor ihm stehenden, mit Eis überzogenen und
offensichtlich toten Magier.
Schnell stellte sich
heraus, daß der Tote vor seinem Dahinscheiden dem Alten ein Rätsel
gestellt hatte, welches dieser bisher nicht zu lösen vermochte. In seinem
Zorn über diesen Umstand versprach er, den Helden zu helfen, wenn diese
das Rätsel für ihn lösen. Doch der tote Magier hatte viel Zeit
damit verbracht, ein Rätsel zu entwickeln, mit dem er das Orakel von
Telorn überwinden konnte, und so dauerte es auch lange, bis die Helden
die Lösung fanden. Während der ganzen Zeit bedrohte sie eine
mörderische Kälte, vor der sie nur die Magie Sarims, welche
sie durch die Rittersteine erreichte, schützen konnte.
Als die Helden aber das
Rätsel des Magiers lösten, war der Alte hocherfreut und beantwortete
ohne Zögern ihre Fragen. So erfuhren sie, daß Morkaleps
wahrer Name Schicksalswender ist. Weiterhin sagte er ihnen,
daß er wisse, daß die Eiselfen in Quaminal ein
Drachenhorn hätten. Wenn die Helden noch einige Tage nach
Nordosten ziehen würden, dann ergebe sich sicher eine Gelegenheit, den
Eiselfen einen Gefallen zu erweisen, und im Gegenzug das
Drachenhorn zu erhalten.
Dies ließ man sich
natürlich nicht zweimal sagen und zog weiter nach Norden. Man
überwand die Schneezinnen und erreichte den Eissternenwald, welcher in
seiner kalten Pracht die Heimat der Eiselfen ist. Schnell wurden die Helden in
die Hauptstadt Quaminal geleitet, wo diese die Bitte um die Herausgabe des
Drachenhorns dem Prinzen Ariskion vortragen wollten, als
ferne Trompetenstöße und Kriegstrommeln ankündigten, daß
die Eisriesen wieder einmal Quaminal angreifen.
Doch diesmal schien die
Lage hoffnungslos, denn bei den Riesen waren neben den Wölfen und Trollen,
die sich immer wieder gern zu einer solchen Schandtat anstacheln ließen,
Menschen, welche über Feuermagie geboten. Feuerbälle und
ein Regen aus Feuerflämmchen waren aber eine bisher unbekannte Gefahr
für die Wälle und Mauern der Stadt, welche zu einem großen Teil
aus Eis und Schnee erbaut worden waren.
Natürlich waren
diese Menschen Zauberer und Priester im Dienste des Rahibs, welche mit
den Eiselfen auch die Helden vernichten sollten. Doch wieder einmal konnten die
Steinträger ihrem Gegner einen Strich durch die Rechnung
machen, als es ihnen im heldenhaften Kampf um die Eiselfenstadt gelang, die
meisten der Feuerzauberer auszuschalten. Doch trotzdem blieb die
Schlacht hoffnungslos, denn nachdem viele Wälle zerschmolzen waren,
konnten die Riesen, Trolle und Wölfe reiche Ernte unter den Elfen halten,
die sich schließlich bis zum letzten Verteidigungsring Quaminals
zurückziehen mußten. Gegen eine solche Übermacht konnte auch
der Mut und die Kraft der Helden nichts ausrichten. Die Riesen berannten schon
das letzte Tor, und die Schlacht schien verloren, als plötzlich aus dem
Wald eine unüberschaubare Menge Berggnome strömte, welche seltsame,
jedoch äußerst wirksame Kriegsmaschinen mitgebracht hatten. Sie
eilten den Elfen, deren Freunde sie waren, mutig und entschlossen zur Hilfe.
Eingekeilt zwischen dem letzten Festungsring und dem Geschoßhagel der
Gnome, welche auch über einige hervorragende Zauberer verfügten,
zogen sich die Feinde schließlich unter großen Verlusten
zurück. Von den Schergen des Rahibs überlebte aber wohl keiner
dieser Schlacht.
Nach den
überschwenglichen Jubelfeiern erhielten dann die Helden auch das
Drachenhorn, bei dem es sich ganz offenbar um das mit Silber und
Gold gefaßte Horn eines Einhornes handelte.
Ariskion brachte
dann die Helden mit seinem Nebelsegler an die Küste des
Königreichs, um anschließend in Einsamkeit zu sterben, denn sein
Herz zerbrach an der Trauer um die vielen gefallenen Eiselfen, an deren Tod er
sich mitschuldig fühlte.

Im Königreich aber
tobte inzwischen schon der Krieg. Der Rahib hatte gewaltige
Heere aus seinen Grauen Horden erschaffen, welche nun auf Tran, Moisen,
Tujanda und natürlich auch auf Cal umarschierten. Elfen des Mondwaldes,
Zwerge aus Kharak Tolgur, Soldaten aus Albe, Shovel, Sedan und Natal, Barukons
und andere Ritterorden waren ebenfalls auf dem Weg zur Hauptstadt des
Königreiches, denn dort erwartete man das größte Heer des
Feindes. Überall auf dem Land und auch auf Burgen und Festungen war es zu
Drachenangriffen gekommen, aus denen nur selten die geschuppten Krieger als
Verlierer hervorgingen. Banden von Dämonen und Untotenscharen verbreiteten
Angst und Schrecken in der Bevölkerung, welche ,wie von Furien
gehetzt, in die scheinbar noch sicheren Städte floh.
Die Situation spitzte
sich zu, als schließlich am 4. Mikadentag im Mijosmond 591 n.GC ein
gewaltiges Heer von Grauen Horden vor Cal aufmarschierte. Kurze Zeit
zuvor waren die Helden mit einer Abteilung elfischer Bogenschützen in der
Königsstadt angekommen. Von Seiten der Verteidiger stellte man sich auf
eine lange Belagerung ein, da der Feind den Soldaten des Königs und der
Verbündeten zahlenmäßig kaum überlegen war, und sicher auf
Unterstützung durch weitere Kontingente wartete. Damit hatte man zwar
recht, doch diese Kontingente erreichten schon in der Nacht vom 4. Mikadentag
auf den 4. Straftag Cal. Bei ihnen waren etwa fünfzig Wesen, die
wahrscheinlich wie Graue Horden erschaffen, jedoch viel
größer proportioniert waren.
Im Turm des Hofzauberers
von Cal wurde inzwischen fieberhaft an der Herbeirufung des Drachen
Morkalep gearbeitet, doch noch mußte man fast einen ganzen Tag
warten, bis diese Absicht in der Mitte der kommenden Neumondnacht in die Tat
umgesetzt werden konnte.
Kurz nach Einbruch der
Nacht griff der Feind wie erwartet an. Nun offenbarte sich auch, wozu die
riesigen Kreaturen des letzten Kontingents gebraucht wurden: Bei ihnen handelte
es sich nämlich um Werfer, d.h. sie schleuderten mit ihren
anscheinend titanischen Kräften zuerst Felsbrocken in die Stadt,
ließen diesen aber schon kurze Zeit später Graue Horden
folgen. Diese Geworfenen nahmen zwar schweren Schaden durch diese
Behandlung, doch viele der zähen Kämpfer überlebten die Prozedur
und begannen in den dunklen Straßen der Stadt unter den Flüchtlingen
und Bürgern ein unvorstellbares Massaker anzurichten. Dies erforderte
natürlich, daß viele der königlichen Soldaten die
Befestigungswälle verlassen mußten, um der neuen Gefahr im Innern
der Stadt zu begegnen. Auch hier zeichneten sich wieder einmal die
Steinträger mit ihren besonderen Fähigkeiten aus, doch
auch sie konnten nicht verhindern, daß die Verluste der Verteidiger durch
diese unkonventionelle Kriegstaktik ungeheuer hoch waren.
Die Situation
verschlechterte sich noch weiter, als kurze Zeit später einige Drachen
auftauchten, und die nun ausgedünnten Befestigungsmauern angriffen.
Besonders das Südtor der Stadt stand relativ bald in gleißenden
Flammen und war bar jeglicher Verteidigung.
In dieser Situation
versammelten sich die meisten Steinträger, von denen
Sarim insgesamt 29 gefunden und hier versammelt hatte, hinter dem Tor,
um mit den Besten der verschiedenen Ritterschaften den Feind aufzuhalten. 50
Ritterinnen der blauen Flamme warfen sich auf freiem Feld in den
hoffnungslosen Kampf. Die anderen noch lebenden Steinträger
bereiteten alles für die große Drachenbezauberung
vor. Als
schließlich das Tor zu bersten drohte, war es etwa zwei Stunden vor
Mitternacht. Es schien unmöglich, bis zur Tageswende dem Feind zu
widerstehen, als etwas völlig unvorhersehbares geschah: Plötzlich
tauchten wie aus dem Nichts sechs schwarze Drachen mit Reitern auf. Bei diesen
Männern und Frauen schien es sich um Diener des Bösen aus
Modru zu handeln, doch auch auf ihrer Brust waren Rittersteine zu
erkennen. Die Verteidiger der Stadt wurden nun Zeugen, wie diese sechs
gewaltigen schwarzen Ungeheuer die hier eingesetzten Drachen des Rahibs
vertrieben. Als dies gelungen war, grüßten die Reiter noch einmal
die anderen Steinträger und verschwanden, wie sie gekommen
waren. Als
das Tor schließlich doch fiel, gelang es den Helden, die sich hier zur
Verteidigung der Stadt versammelt hatten, die anstürmenden Grauen
Horden unter hohen Verlusten solange aufzuhalten, daß
tatsächlich die Herbeirufung Morkaleps ungestört vorgenommen
werden konnte. Der König der Drachen erschien sehr rasch und war nur zu
gerne bereit, für neue Herren gegen den Rahib
vorzugehen. Es dauerte nicht lange, bis das feindliche Herr mit der
Unterstützung der Drachen vernichtet werden konnte.
Ähnlich erging es
auch den anderen Armeen, die der Rahib ausgesandt hatte, doch dies alles
forderte auch Opfer unter den verteidigenden Menschen, Elfen, Zwergen, Drachen
und Steinträgern. Schließlich hatte man aber alle
Einheiten des Rahibs aus dem Königreich vertrieben.
Bevor jedoch neue Heere
auftauchen würden, wollte man möglichst schnell das Übel an
seiner Wurzel packen, und Moragrath vernichten... [...]
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