Geheimnis von Askir 1: Das erste Horn

Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Havald¸ der Krieger macht sich daran¸ die Tat aufzudecken. Ihm zur Seite steht bald die junge Elfe Sera¸ zauberkundig und Trägerin des Bannschwertes Steinherz. Die beiden finden sehr schnell heraus¸ dass ein Grossteil¸ der von der Aussenwelt abgeschotteten Gäste¸ irgendetwas zu verbergen hat. Ob das nun einfache Minenarbeiter waren¸ die auf dem Weg nach Hause hier einkehrte¸ oder der brutale Räuberhauptmann mit seiner Bande¸ der Händler¸ die Dunkelelfe...
Der Täter wird zwar schnell ermittelt¸ doch die unheimlichen Vorgängen gehen weiter. Tief unter dem Keller wird die geheime Kultstätte fremder Kräfte gefunden. Vor Jahrhunderten sollten Elitetruppen des untergegangenen Reiches Askir diese Stelle sichern. Durch einen Verrat wurden die Truppen des Reiches vernichtend geschlagen. Der ewige Held Havald stellt aus den ungewöhnlichen Gästen eine kleine Truppe zusammen¸ um tief im Gebirge die Welt zu retten.
Der neue Autor Richard Schwartz konnte den Piper Verlag mit seiner Erzählung überzeugen¸ die auf drei Bände ausgelegt sind. Ein Vielleser wie ich¸ findet natürlich gleich die entsprechenden Anlehnungen. Der ewige junge Held ist bei Michael Moorcock die Figur über Zyklen hinweg. Der Werwolfmord in einem abgeschiedenen Gasthaus findet sich auch bei einem Conan-Roman und vieles anderes mehr. Es wäre müssig¸ jetzt alle Anleihen aufzuzählen. Mir gefielen seine handelnden Personen recht gut¸ die Persönlichkeit ausstrahlen. Mir gefiel nicht¸ dass sich um fast jede der Personen etwas Geheimnisvolles rankt. Es gibt zudem viele Hinweise auf Rollenspiel¸ da gerade hier die entsprechenden Handlungen in die schriftstellerische Arbeit übernommen wurden. Aber letztlich kann ich sagen¸ das Buch ist gelungen. Es machte Spass¸ zu lesen¸ wie sich die handelnden Personen entwickeln¸ wie sie zueinander stehen und wie sie weiter miteinander auskommen müssen. Ich warte wohlwollend auf die nächsten Bände.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355
