Johnny Sinclair 1 (bis 3) - Beruf Geisterjäger



Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.
Das Titelbild ist hauptsächlich in der Farbe schwarz gehalten¸ mit jeweils einer Fremdfarbe. Der Mond wird mit zwei schwarze Flecken dargestellt¸ so dass der Eindruck eines Totenkopfes entsteht. Da sich das Motiv nicht ändert ist das sehr langweilig. Auf Grund des Titelbilds hätte ich die Hörspiele nicht gekauft. Aber vielleicht wirken sie auf das Publikum zehnjähriger Hörer besser.

Wie sich unschwer am Titel erkennen lässt¸ orientiert sich das Hörspiel¸ dem ein gleichnamiges Buch zugrunde liegt¸ an der bekannten Heftchenserie John Sinclair.

Der kleine Johnny ist ein Fan seines Namensvetters¸ dessen Abenteuer beim Bastei Verlag seit Jahrzehnten wöchentlich erscheinen. Dabei ist diese Lektüre eher Schulprogramm¸ denn der Junge hat so seine Probleme. Seit einiger Zeit lebt er mit seinem merkwürdigen Kindermädchen Cecile in einem zugigen Schloss. Bei seinen Erkundungstouren durch das Schloss und angrenzende Gefilden findet er heraus¸ dass er nicht der einzige Bewohner ist. Geister treiben in diesem Gemäuer ihr Unwesen. Diese auszutreiben scheint eine lohnenswerte Aufgabe¸ wenn man in Ruhe leben will. Und böse Nachbarn sollten verschwinden. Egal wie. Ausgerechnet ein Totenkopf mit dem Namen Erasmus bietet ihm dabei seine Hilfe an.

Wieder einmal ein einsames Kind das die Welt rettet¸ (nun gut¸ nicht annähernd die Welt doch das Klischee ist voll bedient. Ein Aussenseiter in der Schule¸ keine Freunde¸ lernwillig und auf dem Weg¸ erwachsen zu werden (er könnte sich damit aber Zeit lassen. Und natürlich der Positiv-Charakter mit seiner anfänglichen Unsicherheit und der daraus entwickelnden Überlegenheit. Das Thema ist voller Klischees und langweilig¸ dass ich das Buch nach einem Drittel aus der Hand legte und verlegte. Für einen Erwachsenen definitiv keine Unterhaltungs-lektüre. Kinder um die 10 Jahre haben mehr Spass daran.

Die Produktion der Hörspiele ist da nicht besser geworden. Das soll aber nicht die Menschen dahinter schlecht machen¸ denn die Sprecher sind gut¸ die Mischung aus Geräuschen und Musik aufeinander abgestimmt und geben ein gelungenes Ganzes. Ist der erste Teil der Trilogie noch¸ um es freundlich auszudrücken „im langsamen Aufbau“ begriffen¸ werden der zweite und dritte Teil besser¸ schneller¸ spannender.

Eine Rezension von: Erik Schreiber vom Bücherbrief https://www.facebook.com/erik.schreiber.355 external link


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